Darstellungen des Cifraszûr in der Malerei und Grafik des 19. Jahrhunderts
Ich hebe leicht meinen Kopf, meine Augen funkeln, und mein Gesicht ist rot vor Freude. Welch' Augenschmaus! Das Schmuckstück der Arader-Garderobe! Denn ich bin zuhaus', zuhause in Szegedin. ,,Gott segne diesen grauen, greisen Szûr, dem die Renovierung nichts anhaben konnte", schrieb er 1881 in seinem Artikel ,,Und wirklich bin ich in Szegedin". Dreißig Jahre später haftet dem Szûr bereits etwas Negatives, Veraltetes, eine gewisse Unveränderlichkeit und Bewegungslosigkeit an: ,,Und viel Ähnliches könnte ich über Debreczin noch schreiben. Doch das wär' nichts wert. Das antisemitische Blatt der Debrecziner Kossuth-Partei drückt den Debrecziner Geist am besten aus. Diese Zeitung summt die ganze Zeit: Gebrüll fürs Vaterland, Verschnürung, Szûr und Bändchen, runder Kalpak , Schweineschmalz, Wein und jungfräuliche Tugend"! Und Debreczin in hoc signo - schläft. Und aufwecken kann man es nicht.", schrieb Ady 1902 in seinem Artikel ,,Die schmalzige Stadt" über Debrecen.
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